Resilienz in Unternehmen – Was zukunftsfähige Unternehmen ausmacht

Unternehmen und Organisationen befinden sich in einer gewaltigen Transformation: Die Welt wird zunehmend hybrider, die Bedürfnisse der Menschen verändern sich und technologische und gesellschaftliche Innovationen stellen Arbeit, Leben und Konsumverhalten immer wieder in Frage. Nicht nur die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008, sondern auch die Situation um Corona zeigen es ganz deutlich: Agile Unternehmen, haben es leichter, in herausfordernden Zeiten flexibel zu reagieren und in der sogenannten VUCA – Welt (engl.: volatility, uncertainty, complexity and ambiguity) nicht nur zu überleben, sondern auch erfolgreich zu sein. Zukunftsfähige Unternehmen zeichnen sich zudem durch eine ganz bestimmte Eigenschaft aus: Sie sind besonders widerstandsfähig bzw. resilient und gehen aus Zeiten extremer Herausforderungen und Widerstände gestärkt heraus. Und es zeigt sich auch: Eine proaktive Vorsorge führt dazu, noch schneller reagieren zu können und weniger anfälliger für Krisen zu sein und somit an seiner eigenen Resilienz zu arbeiten.

Was bedeutet Resilienz?

Der Begriff „Resilienz“ leitet sich von dem lateinischen Wort „resilire“ ab und bedeutet soviel wie „zurückspringen, abprallen“. Das Wort kam erstmalig in den 1970er-Jahren auf, als Forschungsergebnisse der Entwicklungspsychologin Emmy Werner unter anderem zeigten, dass sich ein Drittel der untersuchten Kinder trotz schwieriger Rahmenbedingungen normal entwickelten, ohne einen größeren Schaden davonzutragen. Daraus schlussfolgerte die Wissenschaft, dass es möglich ist, trotz zahlreicher psychosozialer und medizinischer Risikofaktoren zu wachsen und sich immer wieder neu flexibel auf veränderte Lebenssituationen anzupassen. Diese Menschen werden als „resilient“ bezeichnet.

Was bedeutet dies nun für Unternehmen und Organisationen? Unternehmerische Resilienz zeichnet sich vor allem durch die Fähigkeit aus, Krisen und Misserfolge erfolgreich zu überstehen und sogar gestärkt und noch flexibler als zuvor aus der Krise hervorzugehen. Unternehmerische Resilienz aufzubauen sollte zu den strategischen Zielen eines jeden Unternehmens gehören, um noch besser auf gesellschaftliche, politische oder marktbedingte Unwägbarkeiten reagieren zu können.

Was braucht eine resiliente Unternehmenskultur?

Völlig unerwartet und krisenhaft erleben manche Unternehmen die rasant veränderten Marktbedingungen – hier werden sogar bisherige Realitäten auf den Kopf gestellt. Altbewährte Strategien und Verhaltensmuster funktionieren nicht mehr bzw. sind an der Grenze zur Wirksamkeit und Führungskräfte stehen ratlos vor der Frage: Warum und wie gelingt es manchen Unternehmen, großen Herausforderungen und Krisen zu trotzen, während andere daran zerbrechen? Bedarf es hier besonderer Führungskompetenzen oder ist es schlicht und einfach nur Glück?

Organisationale Resilienz ist in Zeiten hoher Komplexität und radikaler Umbrüche eine nachhaltige Überlebensfähigkeit, die jedoch nicht einfach in den Schoß fällt, sondern etabliert und immer wieder neu reflektiert werden muss. Die Entwicklung unternehmerischer Widerstandsfähigkeit sollte im Grunde genommen folgende Schritte beinhalten und diese Schlüsselfragen beantworten:

  1. Strukturierte und ganzheitliche Ist-Analyse
    – Wo genau stehen wir mit unserem Unternehmen?
  2. Identifizierung von Risiken, Schwächen – vor allem solcher, die bahnbrechend sein könnten
    – Was könnte uns vor dem Scheitern in einer erneuten Krise bewahren?
  3. Einführung präventiver Schutzmaßnahmen
    – Mit welchen Maßnahmen schaffen wir es, unser Unternehmen zu beschützen?
  4. Optimale Balance zwischen Flexibiltät und Vorhersehbarkeit finden
    – Wie flexibel können wir sein, ohne unsere innere Stabilität zu verlieren?
  5. Anhaltende Reflektion und „am Ball bleiben“
    – Wie können wir Resilienz im Unternehmensalltag etablieren und trainieren?

Welche Rolle spielt dabei das kontinuierliche Lernen?

Unternehmensstrukturen sollten heute so gestaltet werden, dass sie agil auf zukünftige Gefahren reagieren können. Ein Schlüsselfaktor ist Wissen: Eine nicht unerhebliche Rolle spielt die Etablierung einer innovativen Lernkultur in Unternehmen und Organisationen, die Mitarbeiter:innen und Führungsebene dazu befähigt, neue Lösungswege zu schaffen und bestehende Perspektiven anzupassen. Veraltetes Wissen kann sich bei aktuellen Problemen als hinderlich oder unwirksam herausstellen und den Weg für neue Lösungswege versperren.

Eine innovative Lernkultur in Organisationen und Unternehmen zeigt sich durch eine hohe Selbstständigkeit, verantwortungsvolles Handeln und hohe Flexibilität aus. Verändert sich die Rolle der Mitarbeitenden immer mehr vom fremdgesteuerten Befehlsempfänger zum selbstorganisiert arbeitenden „Mitgestalter“, wird aus Lehrkultur eine Lernkultur. Gerade die Fähigkeit zur Selbstorganisation ist in einem Unternehmen dann notwendig, wenn sich Prozesse laufend verändern oder – wie es die Corona-Krise zeigte – das Arbeiten komplett neue Formen wie z.B. Homeoffice bzw. hybrides Arbeiten annimmt.

Wie können Unternehmen ihre eigene Resilienz überprüfen?

Ist Ihre Organisation oder Ihr Unternehmen fit für die Herausforderungen unserer Zeit? Es ist oftmals schwer, auf diese Frage eine objektive Antwort zu geben – viele Unternehmen investieren beträchtliche Summen in die Beurteilung dieser Frage von außen. Doch es gibt noch einen anderen Weg: Das STRATURITY Human Capital Management Self-Assessment© liefert Antworten und spezifische Handlungsempfehlungen für kontinuierliche Verbesserung. Es handelt sich dabei um eine webbasierte Produktinnovation zur Diagnose, Überprüfung und Bewertung der unternehmerischen Resilienz. Das Online-Tool unterstützt Unternehmen dabei, Stärken und Schwachstellen zu identifizieren, Risiken zu minimieren und Prioritäten für die weitere Organisationsentwicklung zu setzen. Straturity als Neologismus steht hierbei für die Kombination aus strategisch und Maturität – den strategischen Reifegrad.

Bei der Analyse werden folgende Fragen beantwortet:

  • Wie kann ich wissen, ob unser Human Capital Management auf die Zukunft ausgerichtet ist?
  • Welchen Gefahren sind wir mit unserer jetzigen Personalpolitik ausgesetzt?
  • Welche Balance haben wir zwischen Freiheit, Kreativität und Innovation auf der einen sowie Standards und Kontrolle auf der anderen Seite?
  • Wieviel Transparenz haben wir tatsächlich in unserem Unternehmen?

Am Ende ist Ihr Unternehmen nicht nur in der Lage, die Kompetenz- und Reifegrade innerhalb definierter Kernbereiche zu ermitteln, sondern Sie erhalten in einer Kundenanalyse auch konkrete Handlungsempfehlungen.

Diese Bewertung ist ein eigenständiges, unabhängiges Produkt, welches selbst einen Mehrwert liefert. Es berücksichtigt auch die Querverbindungen und das Zusammenwirken zwischen 27 Schlüsselfaktoren wie zum Beispiel Kultur, Governance, autonomes Handeln, Personal- und Leadership-Entwicklung. Die Auswertung liefert darüber hinaus einen Vergleich des eigenen Reifegrades mit demjenigen anderer Unternehmen. Die technische Basis von Straturity bildet die IBT® SERVER-Software der time4you GmbH.

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