Unvorhergesehene Entwicklungen stellen alle Beteiligten vor extreme Herausforderungen. Je nachdem, wie akut die Situation ist, müssen Abstimmungen und Zusammenarbeit sogar ohne große Vorlaufzeit möglich sein. Dies erleben wir aktuell auch im Rahmen der Pandemie, wo manche Entscheidungen und Abstimmungsprozesse sehr zeitkritisch sind und Wissen ständig aktualisiert wird. Vor einigen Jahren war es die Höchstphase der Flüchtlingskrise, die Behörden, Polizei und andere Beteiligte herausforderte – dennoch gelang es in kürzester Zeit, eine gemeinsame Basis der Zusammenarbeit zu schaffen. Was Organisationen für die Zukunft daraus lernen können und wie Praxisansätze für das interorganisationale Lernen identifiziert und nutzbar gemacht werden können, damit beschäftigt sich das Forschungsprojekt SiKoMi.
Erfahrungen aus der Flüchtlingskrise nutzbar machen
In unserer Live-Session am 29. September im Rahmen der Collaboration Conference in Heidelberg berichtet Dr. Michael Roll von der time4you GmbH in Kürze und interaktiv über Forschungsprojekt SiKoMi: Fokus liegt hierbei auf der interorganisationalen Zusammenarbeit rund um Erstaufnahmerichtungen in der Hochphase der Migrationsbewegungen 2015/2016 und die Frage, wie erworbenes Handlungswissen langfristig in den Organisationen erhalten bleiben und weitergegeben werden kann. In der Session werden Herausforderungen aber auch Chancen und Potentiale von interorganisationalem kollaborativem Lernen besprochen und diskutiert. Im Blickpunkt steht ein anwenderzentriertes Wissensmanagement und Qualifizierungskonzept, das die beteiligten Organisationen stärken soll, vergleichbare zukünftige Situationen noch besser zu bewältigen.
Wann?
29.09.2022, 11.00-12.45 Uhr
Wo?
Collaboration Conference, Heidelberg, Praxiscafé
Programm
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