Lernen in der VUCA-Welt

In unserer Videoserie Tell me how you learn befragen wir Menschen zu ihren persönlichen Lernerfahrungen. Heraus kommen spannende Interviews mit Einblicken in die Welt des (digitalen) Lernens, persönliche Erfolgserlebnisse und Gedanken zu aktuellen Entwicklungen der betrieblichen Weiterbildung. Ende Januar 2020 sprachen wir mit Maria Steinbrück, Content Strategy Managerin bei Wolters Kluwer, auf der LEARNTEC in Karlsruhe. Hier geht es zum Video!

„Ich glaube, dass das die Zukunft sein wird: Jeder Mensch wird sich ständig weiterentwickeln müssen, um mit der Komplexität dieser Welt standhalten zu können.“

Lernen in einer unbeständigen Welt

Jeden Tag stehen wir vor einer Fülle von Veränderungen und beruflichen Herausforderungen – 2020 noch mehr als je zuvor. Lebenslanges Lernen wird in dieser komplexen und sich schnell wandelnden Welt, die von Unbeständigkeit und Unsicherheit geprägt ist, zur Schlüsselkompetenz. In der sogenannten VUCA-Welt geht es nicht nur darum, sich Wissen anzueignen und neue Fähigkeiten auszubilden, sondern insbesondere um den konstruktiven und produktiven Umgang mit Veränderungsprozessen. Doch wie kann Lernen in der VUCA-Welt gelingen? Wichtige „Enabler“ dafür sind nachhaltige Lernsysteme, „learning eco systems“, mit situativ und individuell passenden Settings und Formaten, die sich an den Bedürfnissen der Lernenden orientieren, sowie eine Lernkultur, in der eigenverantwortliches Lernen gefördert und gefordert wird.

Was heißt VUCA?

Das Akronym VUCA steht für Unbeständigkeit (volatility), Unsicherheit (uncertainty), Komplexität (complexity) und Mehrdeutigkeit (ambiguity). Auch wenn die Welt schon immer unbeständig und unsicher war, hat sie durch die digitale Transformation noch um einiges mehr an Komplexität gewonnen. Unsere Umgebung ist durchdrungen von Informationen, die immer weniger prognostische Aussagekraft besitzen, da sich die Rahmenbedingungen sehr schnell ändern können und Interessen- und Motivlagen ebenfalls permanenter Wandlung unterworfen sind.

Faktoren wie veränderte Kompetenzbereiche, neue innovative Jobbilder und die digitale Transformationen per se verlangen eine individuelle Fort- und Weiterbildung, damit jede:r Beschäftigte seine:ihre persönlichen Stärken gewinnbringend einsetzen kann. In der VUCA-Welt braucht es noch mehr Menschenkenntnis und Empathie, denn jeder einzelne Beschäftigte und dessen Bedürfnisse stehen nun im Mittelpunkt. Diese Entwicklung stellt große Herausforderungen an Unternehmen und Organisationen und verlangt neue Rollenbilder und Führungsqualitäten. Die Personalentwicklung spielt dabei eine entscheidende Rolle: War sie bisher in der Rolle der „Fürsorgegeberin“, die auf Beschäftigte und Führungskräfte mit vorgefertigten Lernangeboten zuging, so muss sie sich heute auf eine neue Rolle besinnen, die ein Stück weit Kontrolle abgibt und das Thema Weiterentwicklung in die Hände der Beteiligten legt und somit eigenverantwortliches Lernen fördert. Der Lernende sollte stärker in den Mittelpunkt aller Überlegungen gestellt werden und es gilt zu prüfen, was er:sie wirklich braucht („Lerner-zentrierter Ansatz“). An individuellen, passgenauen Lernformaten kommt in der VUCA-Welt niemand mehr vorbei, zumal diese auch immer mehr von Mitarbeiter:innen selbst eingefordert werden.

Lernen in einer vernetzten Welt

time4you KI Visualisierung der Themen Vernetzung, Interaktion, Lernen, Arbeiten, Digitalisierung

Industrie 4.0 bedeutet Lernen und Arbeiten 4.0: Wir leben in einer Wissensgesellschaft und Werte wie Agilität und Partizipation werden in unserer zunehmend vernetzten Welt immer wichtiger. Was bedeutet dies konkret für Corporate Learning und Learning Design-Verantwortliche? Die Gestaltung von Lern-Ökosystemen, die den Elementen der Vernetzung und Partizipation Rechnung tragen! Ein Learning-Management-System mit Social-Learning-Funktionalität, das auf die „learning experience“ ausgerichtet ist, erlaubt den Teilnehmer:innen, Wissen und Informationen zu teilen, zu kommentieren und sich miteinander in Expertenforen und Communities zu vernetzen. Zudem macht es die Beteiligten zu Content-Lieferanten, da eigene Inhalte (Blogging, Wikis …) genauso viel Raum bekommen wie andere Lernformate (Web Based Trainings, Online-Kurse …). Jede:r Einzelne kann so zum Autor seiner oder ihrer eigenen Lernreise bzw. „learning journey“ werden. Und: In Zeiten von Home-Office kommt dem Element Live-Collaboration noch mehr Bedeutung zu: Soziale Eingebundenheit und Austausch muss auch remote möglich sein, sei es durch Live-Sessions, Chats oder Video-Konferenzen.

Fazit: Lernen in der VUCA-Welt

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Lernen in der VUCA-Welt nur dann gelingt, wenn sie sich an folgenden Faktoren orientiert:

  • nachhaltige Trainingsangebote
  • Freiraum zum Ausprobieren und Feedback geben
  • sozialer Prozess (Partizipation)
  • Lerner-zentrierter Ansatz
  • Relevanz und Kontext (integriert in die Arbeitswelt der Teilnehmenden)
  • selbstgesteuertes und eigenverantwortliches Lernen
  • mentale Agilität (Soft-Skills werden zunehmend wichtiger)
  • schneller und direkter Zugriff auf Lerneinheiten im „moment of need“ und „just in time“
  • Abbau von Silo-Denken hin zu einer offenen Organisations- und Lernkultur

Es ist also erfolgsentscheidend, wie gut Geschäftsprozesse und Personalentwicklung auf konstante Veränderungsprozesse eingestimmt sind. Agilität, Flexibilität und lebenslanges Lernen werden zu Kernkompetenzen. Auch wenn Arbeiten und Lernen in der VUCA-Welt eine große Herausforderung für alle Beteiligten darstellt, liegt hierin eine große Chance für Innovation, (persönliches) Wachstum und Weiterentwicklung.

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