Unternehmen und Organisationen sind bei vielen Themen zur Schulung ihrer Mitarbeiter:innen verpflichtet. Diese Schulungspflicht rührt a) aus gesetzlichen Anforderungen, b) aus erforderlichen (Re-) Zertifizierungen und c) aus der unternehmerischen Entscheidung heraus, die Mitarbeitenden zu rechtlichen und ethischen Aspekten präventiv zu schulen. Diese verpflichtenden Schulungen finden in regelmäßigem Turnus statt und können entweder als Präsenzveranstaltung oder in Form eines E-Learnings abgebildet werden. Compliance-Trainings sind also sehr wichtig für Organisationen und Unternehmen – nicht nur, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden auf dem gleichen Stand sind, was Regularien und (Sicherheits-) Vorschriften betrifft. Im besten Fall schützen sie auch vor Rechtsverstößen, deren Verfolgung und beispielsweise empfindlichen Geldstrafen.
Effizientere Compliance-Schulungen durch E-Learning
Doch Compliance-Trainings haben auch einen Ruf zu verlieren, denn viele Arbeitnehmer:innen empfinden die Pflichtschulungen als trocken und langweilig und sind entsprechend wenig motiviert sich damit zu beschäftigen. Mit E-Learnings, die kurzweilig, kreativ und abwechslungsreich sind, bleiben Compliance-Trainings Ihren Lernenden nachhaltig gut in Erinnerung. Und es gibt weitere Gründe, die für Online-Formate bei Compliance-Schulungen sprechen: Mit E-Learning lassen sich diese Schulungen effizienter gestalten, Reisezeiten verringern und die Teilnehmenden bleiben zeitlich flexibel. Ein weiterer wichtiger Grund für die Nutzung von E-Learnings sind das vereinfachte Teilnahmemanagement und die einfache digitale revisionssichere Dokumentation der durchgeführten Schulungen. Das Learning-Design-Team der time4you hat viele E-Learning zu Compliance-Themen umgesetzt. Hier ist eine Auswahl der Inhalte, die wir für unsere Kunden realisieren durften:
- Datenschutz
- Zertifizierung
- Prozesswissen
- Informationssicherheit
- Korruptionsbekämpfung
- Arbeitssicherheit u.v.m

Unser Vorgehen bei der Erstellung von Compliance-Trainings
In einem gemeinsamen Projekt-Kickoff erarbeiten wir das Grobkonzept und stimmen darin inhaltliche und konzeptionelle Fragen ab. Zudem verschaffen wir uns einen generellen Überblick über die Projektplanung, Instrumente und Beteiligten. Gemeinsam erstellen wir eine Lernpersona, indem wir die Charakteristika der Zielgruppe ausleuchten und diskutieren. Je nach Ausgangsmaterial besprechen wir Didaktisierung, eine eventuelle Anreicherung mit Zusatzmaterialien und priorisieren Eckpunkte wie Reihenfolge, Umfang/Dauer, mögliche Tests und Zertifikate. Auf dieser Basis starten wir mit einer gut abgestimmten Zielvorstellung in die konkrete Konzeption im definierten, gewünschten Umfang und Stil.
Folgende Fragen dienen dabei als Orientierung:
- Wer ist die Zielgruppe und wie wurde bisher gelernt?
- Welcher (Sprach-) Stil passt zu Ihrer Organisation? Was sind hier die Gepflogenheiten?
- Sind die geplanten E-Learning Module in einen größeren Zusammenhang eingebunden? Soll es z.B. begleitende Infoveranstaltungen, Webinare, persönliche Ansprache im Führungskontext, etc. geben?
- Was müssen wirklich alle Mitarbeiter:innen wissen und was fordert der Gesetzgeber verpflichtend?
- Wie wird der Rollout ablaufen? Soll das E-Learning z.B. via SCORM oder xAPI in die Lernplattform integriert werden?

Vom Treatment über das Drehbuch zur Produktion
Anschließend erstellen wir ein Informationskonzept und Drehbuch, das wir in Feedbackschleifen abstimmen und gehen dann in den Produktionsprozess mit dem Autorentool. Bewährt hat sich dabei IBT LCM, das mit einfachen Word-Vorlagen arbeitet und per Knopfdruck jederzeit in ein fertiges Web Based Training konvertiert werden kann.

Auf dem Seiteninhalt einer WBT-Seite findet das Lernen statt. Die Inhalte werden didaktisiert aufbereitet und zum Beispiel Redundanzen hinzugefügt, um die Informationen beim Lernenden zu verankern. Die Sprache wird meist vereinfacht durch Verbalisierungen, Aufzählungen und kürzere Sätze. Wichtig ist, dass die Lerninhalte wiederholt und zusammengefasst werden, damit das Selbstlernen am Bildschirm den gewünschten Effekt bringt. Kern jeder Seite sind die Informationselemente, sie stellen die Lerninhalte im engeren Sinne dar. Dazu gehören folgende Informationstypen:
- Texte (statisch oder explorativ (MouseOver, Hotspots))
- Bilder
- Animationen
- Interaktionen (Übungen; Testaufgaben)
- Kombinationen davon
Im Rahmen des Ästhetik-Konzepts legen wir die Bildsprache fest (inkl. Bewegtbilder in Animationen und Filmen). Die Bildsprache hat einen großen Einfluss auf die Wirkung des WBTs: Sie wird beeinflusst bzw. geprägt vom Corporate Design und trägt erheblich zur Motivation und Lernfreude bei. Insofern ist es wichtig, dass die Bildsprache zur Zielgruppe passt. Die Bildelemente sind idealerweise Teil des Lerninhalts oder ergänzen den jeweiligen Lerninhalt bzw. runden ihn ab. Rein illustrative Bildelemente werden in Lerninhalten deshalb eher sparsam eingesetzt.
Möchten Sie auch gerne Compliance-Schulungen als E-Learning anbieten? Sprechen Sie uns gerne an!