Was ist ein LMS und wozu ist es gut?

Von Beate Bruns – Eine LMS Software ist dafür da, digitale Lern- und Lehrprozesse zu unterstützen sowie Lernmedien und Nutzerdaten zu verwalten. Ein LMS bildet oft die technische Basis für die digitale Bildungsstrategie in Unternehmen und anderen Organisationen wie öffentliche Verwaltung, Hochschulen, Schulen und Bildungsanbieter. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Learning Management System (LMS). Der Artikel beantwortet Ihnen Fragen wie z.B.:

  • Was ist ein LMS und wie funktioniert es?
  • Was macht ein gutes LMS aus?
  • Wie viel kostet ein LMS?
  • Welche Vorteile bringt ein LMS?

Was ist ein LMS und wie funktioniert es?

LMS ist die Kurzform für Learning Management System oder im Deutschen Lernmanagementsystem. Die ersten Learning Management Systeme wurden in den späten 1990er Jahren entwickelt. Inzwischen hat sich der LMS-Markt weltweit mit hunderten Anbietern und Produkten etabliert und wächst weiter überdurchschnittlich.

Das LMS als Plattform für digitales Lernen

Der Hauptzweck eines LMS ist es, digitales Lernen

  • jederzeit
  • an jedem Ort
  • allen Menschen mit einem Zugang zum Internet oder Intranet

zu ermöglichen.

Um dies zu erreichen, bieten LMS Systeme eine Software-Plattform, auf der Bildungs- und E-Lenarning-Verantwortliche digitale Lerninhalte bzw. Bildungsangebote bereitstellen und verwalten. Lernende nutzen diese Bildungsangebote zur Ausbildung oder Weiterbildung bzw. persönlichen Entwicklung. Themen wie Compliance und Security oder Produkt- und Serviceschulungen spielen bei der Einführung einer LMS Software oft eine große Rolle.

Wie funktioniert ein LMS?

Alle User eines LMS greifen über den Browser oder von einem mobilen Endgerät per App auf das Lernmanagementsystem zu. Software-technisch gesehen hat ein LMS eine Client-Server-Architektur. Das System stellt als Server auf der Plattform den Nutzerinnen und Nutzern Dienste („services“) zur Verfügung. Ein LMS wird in Anlehnung daran oft auch als Lernplattform bezeichnet. Schnittstellen und international einheitliche Standards sorgen dafür, dass das LMS keine Insel ist, sondern mit anderen Systemen und Tools zusammenarbeiten kann.

time4you Screenshot des Dashboards für Lernende auf der Lernplattform IBT LXM. Zu sehen sind aktuelle Lernstände, neue Nachrichten, abonnierte Social Streams und die nächsten Termine.

Was sind SCORM bzw. xAPI?

Um herstellerübergreifend Lerninhalte für LMS Systeme entwickeln zu können, wurde der Standard SCORM entwickelt. Über die SCORM-Schnittstelle kommunizieren die Lerninhalte mit dem jeweiligen LMS und übergeben diesem entsprechende Daten. Das sind z.B. Informationen darüber, welche Kapitel die User in einem WBT erfolgreich bearbeitet haben oder mit welchem Ergebnis ein Test absolviert wurde.

Ein anderer wichtiger Standard in diesem Zusammenhang ist xAPI. xAPI ist ein Standard für Lerninhalte analog zu SCORM, allerdings noch nicht so weit verbreitet. Der Hauptunterschied zu SCORM besteht in der Menge der Informationen, die während des Lernprozesses erfasst und im sogenannten LRS („learning record store“) gespeichert werden können. Allerdings beschränken sich die meisten Autorentools auf sehr wenige Informationen, sodass der Effekt von xAPI bzw. LRS unterlaufen wird.

Was leistet ein LMS heute?

Seit ihren Anfängen haben sich die Systeme und Tools weltweit kontinuierlich weiter entwickelt und bilden inzwischen viele unterschiedliche Anforderungen ab. Dazu gehören beispielsweise folgende Aspekte:

  • Das LMS ist mit mobilen Endgeräten zugänglich.
  • Die Darstellung der Inhalte ist responsiv und passt sich dem Endgerät an, mit dem die User auf die Dienste der Lernplattform zugreifen.
  • In den Lernprozessen lassen sich unterschiedliche Formate, Medien und Abläufe realisieren.
  • Alle gängigen Medien „laufen“ auf der Lernplattform. Dazu gehören Text, Bild, Ton, Video, Augmented Reality-Anwendungen, Virtual Reality-Anwendungen, Simulationen etc.
  • Das Lernmanagementsystem unterstützt Standards wie SCORM und xAPI, damit standardkonforme Inhalte auf den Systemen unterschiedlicher Anbieter genutzt werden können.
  • Die Lernplattform verfügt über Schnittstellen, um andere Tools und Anwendungen wie z.B. eine HR-Software oder ein Videokonferenz-Tool zu integrieren.
  • Technische Neuerungen, wie sie sich zum Beispiel aus der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz ergeben, sind abbildbar. Beispiele dafür sind adaptive Lernprozesse sowie die Automatisierung der Betreuung („virtuelles Tutoring“) und der Inhalte-Produktion („content automation“).

Konfiguration und Funktionsumfang des Learning Management System hängen vom jeweiligen Anwendungskontext ab und sollten sich im Idealfall Ihrem Bedarf anpassen. Auch zukünftige Entwicklungen sollte ein LMS abbilden können und entsprechend erweiterbar sein und eine Perspektive bieten.

Für welche Organisationen ist ein LMS sinnvoll?

Typische Nutzer eines LMS sind Organisationen der Aus- und Weiterbildung wie Schulen, Hochschulen und privatwirtschaftliche Bildungsanbieter. Weitere wichtige Anwendergruppen sind:

  • Große und mittlere Unternehmen
  • Kommunen
  • Verbände
  • Öffentliche Verwaltung.

Im Rahmen von Corporate Learning bzw. der Aus- und Weiterbildung sowie für Kunden- und Partnertrainings gestalten diese Organisationen mit Hilfe eines LMS ihre Lern- und Schulungsprozesse individuell und zugleich automatisiert.

Was macht ein Learning Management System?

Zu den Basisfunktionen eines jeden LMS gehören:

  • Die Benutzerverwaltung
  • Die Vergabe von Berechtigungen
  • Das Verteilen und Abspielen von digitalen Lerninhalten
  • Kommunikationsfunktionen wie z.B. Diskussionsforum, Chat, Pinboard, Tutormail etc.
  • Assessments, Quizzes und Tests
  • Das Monitoring und Reporting von Lernprozessen in Form aufbereiteter Nutzungs- und Lernstandsdaten.
time4you Screenshot aus dem Reporting-Modul von IBT LXM mit zahlreichen Standardberichten zum Lerngeschehen auf der Plattform

Erweiterte Funktionen eines LMS

Weitere Funktionen eines LMS umfassen je nach Anbieter

  • Das Erstellen von Seiten und Lerninhalten mit Hilfe eines Autorentools
  • Bildungscontrolling mit umfassenden Werkzeugen zur Evaluation des Lernerfolgs
  • Funktionen für das Skill-Management wie z.B. Mitarbeitergespräche und Skill-Profile
  • Veranstaltungsmanagement bzw. Seminarverwaltung auch bei Blended Learning- oder Präsenz-Angeboten.

Was ist beim Betrieb einer LMS Software zu berücksichtigen?

Beim Betrieb eines LMS geht es im Wesentlichen um zwei Aspekte:

  1. Wer betreibt das LMS?
  2. Welche Lizenzmodelle gibt es?

Sie können Ihr LMS selbst betreiben oder die Administration Ihrem Anbieter überlassen. Manche Anbieter offerieren nur eine Betriebsart, beispielsweise ein cloud-basiertes LMS, während bei anderen Anbietern auch eine Installation innerhalb der IT Ihrer Organisation („on premises“) möglich ist. Jede Betriebsart und jedes Lizenzmodell hat spezifische Stärken und Schwächen und ist für unterschiedliche Anwendungsfälle und Organisationstypen geeignet.

Lizenzierung

In Bezug auf die Lizenzierung ist bei kommerziellen Lösungen vor allem das Mietmodell verbreitet. Die Mietlizenzen enthalten in der Regel sowohl die Gebühren für die Nutzung als auch die für die Wartung und Pflege der Software. Die Lizenzgebühren werden meistens nach der Anzahl der aktiven registrierten User z.B. pro Jahr berechnet. Alternativ wird die Gebühr aus der Zahl der in einem bestimmten Zeitraum tatsächlich aktiven User errechnet. Seltener erfolgt die Lizenzierung auf der Basis der gleichzeitig aktiven User.

Neben den kommerziellen Anbietern gibt es im LMS-Markt auch Open-Source-Anbieter. Bei einem Open-Source-LMS fallen zwar keine Lizenzgebühren an, wohl aber Kosten für Anpassungen und Updates. Außerdem gibt es bei einer Open-Source-Software keinen Hersteller, den Sie in die Haftung nehmen können.

Zu den Kosten für die Einführung und den Betrieb eines LMS erfahren Sie weiter unten mehr.

Betrieb des LMS in der Cloud des Anbieters

Bei einem Betrieb Ihres LMS in der Cloud des Anbieters wird die Software in einem externen Rechenzentrum gehostet. In diesem Fall benötigen Sie keine Installation auf Servern in Ihrer eigenen Organisation. Ein LMS in der Cloud ist leicht zugänglich und so skalierbar, dass sie sich gut für Organisationen jeder Größe eignen. Cloud-basierte LMS reduzieren den Aufwand für interne IT-Ressourcen und sind von jedem Gerät mit Internet- bzw. Cloud-Zugang aus erreichbar. Allerdings ist bei einem cloud-basierten LMS die organisationsspezifische Konfiguration in der Regel nicht möglich bzw. stark eingeschränkt.

LMS-Betrieb in der eigenen Organisation: On Premises

On-Premises-Systeme werden auf den Servern Ihrer eigenen Organisation installiert und verwaltet. Damit ist im Vergleich zu einem Cloud-Betrieb eine höhere Kontrolle über die Sicherheit und Anpassung des Systems verbunden. Ein LMS-Betrieb „on premises“ ist ideal für Organisationen, die spezifische Anforderungen haben oder eine vollständige Kontrolle über ihre Lernumgebung und Daten benötigen.

Wie nützlich ist ein LMS?

Ein Learning Management System (LMS) bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Effizienz, Zugänglichkeit und Kosteneinsparungen. Ein paar Beispiele:

  • Lernen unabhängig von Ort und Zeit
  • Lernen im individuellen Lerntempo und idealerweise mit dem individuell am besten passenden Inhalt und Format
  • Effizienzgewinne der Organisation bei der Durchführung von Schulungen (Zeit, Kosten, Räume)
  • Automatisierung von Prozessen in Ausbildung, Weiterbildung, People Development
  • Tracking und Berichterstattung
  • Skalierbarkeit für unterschiedlich große Nutzergruppen.

Betrachten wir Nutzen und Vorteile an ausgewählten Beispielen etwas genauer.

Schulungsressourcen zentralisieren

Mit einem LMS speichern und verwalten Sie alle Lerninhalte zentral auf der Plattform. Sie verwalten Ihre Kurse, Web Based Trainings, Videos, Dokumente und andere Lernressourcen an einem einzigen zentralen Ort, was die Verbreitung der Materialien vereinfacht. Sowohl Weiterbildner bzw. Trainerinnen als auch Lernende können jederzeit und überall auf wichtige Lernressourcen zugreifen. Diese Flexibilität fördert nicht nur ein individuell angepasstes Lernen, sondern spart auch Zeit und Ressourcen im Vergleich zu klassischen Präsenzschulungen.

Schulungsprozesse automatisieren

Ein Learning Management System ist geeignet, um viele Aspekte der Schulungsverwaltung zu automatisieren. Beispiele dafür:

  • Anmeldung und Registrierung
  • Zuweisen von Lerninhalten und Lernpfaden an Gruppen und einzelne Lernende
  • Das Nachverfolgen von Fristen.

Gerade letzteres ist sowohl für die Administration als auch die einzelnen Lernenden sehr hilfreich. Es ist geradezu unerlässlich, wenn es darum geht, die fristgerechte Teilnahme an Compliance-Schulungen nachzuweisen bzw. sich an anstehende Re-Zertifizierungen erinnern zu lassen.

Tracking und Berichterstattung

Ein wesentlicher Vorteil eines Learning Management System besteht darin, den Fortschritt und die Leistung der Lernenden zu verfolgen. Personalverantwortliche können den Fortschritt einzelner Mitarbeitender und die Abschlussraten von Kursen kontrollieren. Diese Daten sind entscheidend, um die Wirksamkeit von Schulungsprogrammen zu bewerten und sie weiter zu entwickeln. Das Monitoring trägt auch dazu bei, Lernergebnisse zu verbessern, was wiederum den Wert der Investition in ein LMS steigert.

Je nach betrieblichem Kontext erfolgt das Tracking anonymisiert, d.h. Rückschlüsse auf die Performance einzelner User sind nicht möglich. Doch auch die anonymisierte Berichterstattung erlaubt es, Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und steuernd einzugreifen.

Weitere Vorteile eines LMS für die Lernorganisation

Strukturierte Lernpfade und Personalisierung: Mit Hilfe eines LMS erstellen Sie Lernpfade, die auf die Bedürfnisse Ihrer Lernenden zugeschnitten sind.

Datenschutz ist gewährleistet: In einem LMS, insbesondere bei der Betriebsart „on premises“ sind die Daten Ihrer Beschäftigten geschützt. Bei der Nutzung öffentlich zugänglicher Lerninhalte besteht hingegen das Risiko, dass vertrauliche Informationen ungeschützt bleiben und Datenschutzbestimmungen nicht eingehalten werden.

Interaktivität und Engagement: Ein gutes LMS bietet interaktive Elemente, die das Engagement und die aktive Teilnahme der Lernenden fördern.

Integration in andere Prozesse: Ein LMS lässt sich in andere Systeme und Prozesse Ihrer Organisation integrieren. Das erleichtert die Verwaltung von Weiterbildungsmaßnahmen und die Ausrichtung auf die Ziele der Organisation erleichtert.

Konsistenz und Qualitätskontrolle: Mit einem LMS stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden mit konsistenten und qualitativ hochwertigen Weiterbildungsinhalten lernen.

Use Case: Wie ein LMS beim Upskilling helfen kann

Upskilling, also das kontinuierliche Erlernen neuer Fähigkeiten und das Aktualisieren bestehender Kompetenzen, ist in der modernen Arbeitswelt aus mehreren Gründen wichtig. Dazu gehören technologische Fortschritte, neue Produkte und Verfahren, Digitalisierung, nachhaltige Entwicklung und neue Job-Profile.

Technologischer Fortschritt fordert die Lernorganisation

Neue Technologien wie z.B. die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz verändern Berufe und Branchen. Es entstehen neue Produkte, Produktionsprozesse und Workflows. Die Gewohnheiten und Anforderungen der Konsumenten, Handelspartner und ganzer Märkte ändern sich. Um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten, sie vielleicht sogar mitzugestalten, ist es wichtig, dass Arbeitnehmer:innen ihre Fähigkeiten kontinuierlich erweitern.

Job-Profile verändern sich

Mit zunehmender Automatisierung und Digitalisierung werden vorhandene Job-Profile überflüssig und neue entstehen. Upskilling hilft Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dabei, relevant und beschäftigungsfähig zu bleiben. Mit Upskilling erhalten Organisationen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und reagieren auf die geänderten Bedürfnisse ihrer Kunden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Skills trägt dazu bei, dass Menschen flexibel bleiben und sich schnell an neue Anforderungen anpassen. In einer sich schnell verändernden Lebens- und Arbeitswelt ist Anpassungsfähigkeit ein Schlüssel zum Erfolg.

Ein LMS als Voraussetzung für umfangreiches und kontinuierliches Upskilling

Eine Studie, die die Bedeutung von Upskilling untermauert, ist der Future of Jobs Report des Weltwirtschaftsforums. Die Studie beschreibt, wie der technologische Wandel die Arbeitswelt umgestaltet. Sie betont die Notwendigkeit für Arbeitskräfte, neue Fähigkeiten zu erlernen, um mit diesen Veränderungen Schritt halten zu können.

Im Future of Jobs Report 2023 werden 10 Skills identifiziert, die in den nächsten Jahren besonders wichtig sein werden. Zu den wichtigsten gehören Creative Thinking (Top 1), Analytical Thinking (Top 2) und Technological Literacy (Top 3).
Die zehn am schnellsten wachsenden und die zehn am stärksten abnehmenden Job-Profile gemäß dem Future of Jobs Report 2023

Für 80 Prozent der Befragten ist die Beschleunigung der Automatisierung von Prozessen eine Top-Strategie, um die anstehenden Veränderungen zu bewältigen. Gerade in heterogenen und verteilt arbeitenden Organisationen ist nur mit Hilfe einer Lernplattform Weiterbildung in-time und in-budget möglich.

Wie viel kostet ein LMS?

Finanziell betrachtet erfordert die Implementierung eines LMS eine Investition. Diese beinhaltet typischerweise die Lizenzgebühren, die Integration in bestehende Systeme und die Schulung der Personals. Trotz der Kosten lohnt sich ein LMS für die meisten Organisationen, insbesondere solche mit vielen Mitarbeitenden und viel Schulungsbedarf. Es reduziert die Notwendigkeit physischer Materialien und Seminarräume, was zu erheblichen Einsparungen bei Druck- und Mietkosten führt. Außerdem macht ein LMS die Verwaltung von Kursen und Lehrplänen effizienter, verringert die Arbeitsbelastung für das Lehr- und Administrationspersonal und trägt somit indirekt zu Kosteneinsparungen bei.

Welche Kosten kommen mit einem LMS auf die Organisation zu?

Die Kosten bzw. Investitionen für ein Learning Management System (LMS) variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab. Das sind die Art des Learning Management Systems, die Anzahl an Nutzern, die erforderlichen Funktionen und die Komplexität der Integration. Hier sind einige Kostenfaktoren:

  • Gebühren für die Mietlizenz (fix, Abonnement, variabel, nach tatsächlicher Nutzung)
  • Kaufpreis und Wartungsgebühr für die Lizenzen
  • Dienstleistungen für die Inbetriebnahme des Systems
  • Support während des Betriebs
  • Weiterentwicklung des Systems (neue Tools, neue Nutzergruppen und Use Cases)

Die tatsächlichen Kosten bzw. Investitionen hängen von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen ab. Am besten evaluieren Sie die verschiedenen Anbieter, Systeme und Betriebsmodelle sorgfältig, um das LMS zu finden, das am besten zu Ihren Anforderungen passt. Viele Anbieter bieten Preispläne oder Demo-Versionen an, um Organisationen bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Abonnement-basierte Modelle

Viele moderne LMS verwenden ein Abonnement-basiertes Modell, bei dem monatlich oder jährlich Gebühren anfallen. Die Preise bewegen sich zwischen wenigen hundert bis zu mehreren tausend Euro pro Monat, abhängig von der Anzahl der Nutzer und dem Funktionsumfang. Kleinere Organisationen mit geringen Nutzerzahlen können mit wenigen Euro pro Monat auskommen, während größere Unternehmen mit Tausenden von Nutzern mit höheren Gesamtkosten rechnen müssen.

Einmalige Lizenzgebühren

Bei einem Betrieb „on premises“ bzw. einer Kauflizenz für die LMS Software fällt mit dem Kauf eine einmalige Lizenzgebühr an. Diese Gebühr beträgt abhängig von der Anzahl der User und dem gewünschten Funktionsumfang einige tausend bis mehrere hunderttausend Euro. Hinzu kommen jährliche Gebühren für Wartung, Softwarepflege und Updates bzw. Upgrades von etwa 10% bis 20% des ursprünglichen Kaufpreises.

Open-Source LMS

Auch wenn für ein Open-Source LMS keine Lizenzgebühren anfallen, sind die Gesamtkosten für Einrichtung, Anpassung, Hosting und Wartung nicht vernachlässigbar. Diese Kosten hängen stark vom Umfang der erforderlichen Anpassungen und der technischen Unterstützung ab. Manche Organisationen starten mit einem Open-Source-System, um zu einem späteren Zeitpunkt auf ein kommerzielles System zu wechseln. Als Grund dafür wird oft angegeben, dass das neue System ihre Anforderungen besser abbildet und mehr Sicherheit in Bezug auf Weiterentwicklung bietet.

Use Case: Wie Collaborative Learning Ihr LMS bereichert

Collaborative Learning oder auch Learning Communities beziehen sich auf einen Bildungsansatz, bei dem Lernende zusammenarbeiten, um gemeinsame Lernziele zu erreichen. Grundlegend dafür ist der Gedanke, dass Lernen ein sozialer Prozess ist, bei dem Individuen voneinander lernen, indem sie Ideen austauschen, Probleme gemeinsam lösen und Wissen teilen. Collaborative Learning verbessert die Reflexion, das Engagement und die Motivation der Lernenden und fördert so ein tieferes Verständnis des Lernstoffes.

Die Integration von Collaborative Learning in ein Learning Management System (LMS) fördert die Zusammenarbeit und Interaktion zwischen den Lernenden erheblich. Beispiele für Collaborative Learning Elemente in einem LMS sind:

  • Diskussionsforen
  • Blogs
  • Social Streams
  • Gruppenarbeitsräume
  • Peer-Bewertung.

Diskussionsforen und Gruppenarbeitsräume

In Diskussionsforen tauschen Lernende Ideen aus, stellen Fragen und reagieren auf Beiträge von anderen. Foren fördern den Austausch von Gedanken und Perspektiven und helfen dabei, ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Sie sind in moderierten Lernprozessen besonders hilfreich, wenn sie nicht nur den Tutorpersonen, sondern auch den Teilnehmenden offen stehen. Diskussionsforen sind ein asynchrones Kommunikationselement, das heißt die Dialogpartner müssen nicht gleichzeitig online bzw. aktiv sein.

Diskussionsforen sind zusammen mit Live-Chats, Videokonferenztools und Screen Sharing typische Elemente eines Gruppenarbeitsraums. Das ist ein spezieller Bereich der Lernplattform, der für kleinere und größere Gruppen bzw. Teams reserviert ist. Es ist ein geschützter Raum, in dem Teams Dokumente teilen, gemeinsam an Aufgaben arbeiten und ihre Fortschritte verfolgen können. Derartige virtuelle Arbeitsräume ermöglichen eine effektive Zusammenarbeit und Koordination innerhalb einer räumlich verteilten Gruppe.

Peer-Bewertung und Social Media-Interaktion

Bewertungen und Interaktionen innerhalb ihrer Peer Group haben für die einzelnen User eine besondere Relevanz. Umso wichtiger ist es, dass ein LMS mit entsprechenden Funktionen diese Aktionen unterstützt. Hier sind drei typische Beispiele für Peer-Bewertungen:

  1. Mit einfachen Symbolen wie Likes, Daumen hoch, Emoticons und ähnlichen Symbolen geben Lernende ein informelles Feedback zu den Posts ihrer Kolleg:innen.
  2. Kommentare ergänzen das eher gefühlsorientierte informelle Feedback aus dem ersten Beispiel, sodass auch differenziertere Rückmeldungen möglich sind.
  3. Recommendations, die das LMS System automatisch aus dem Verhalten anderer User ableitet und dem einzelnen User z.B. in einem Dashboard anzeigt, sind ein drittes Beispiel für (indirekte) Peer-Bewertungen.
time4you Screenshot zu Social Learning / Networking der IBT SERVER Software mit Peer-Interaktion, Likes, Kommentierungen

Viele LMS Systeme besitzen heute weitere Social-Media-ähnliche Funktionen. Dazu gehören Chat-Gruppen und gemeinsame Pinnwände, User-generated Content, Follower, Favoriten und Social Streams. All das fördert das informelle Lernen innerhalb der Organisation und entwickelt sie in Richtung einer lernenden Organisation.

Interaktive Lernformate

Auf einem LMS ist nach wie vor das selbstorganisierte Lernen bzw. Einzellernen die am weitesten verbreitete Lernform. Die sozialen Aspekte des Lernprozesses kommen dabei oft zu kurz bzw. werden in die Präsenzsituationen verlagert. Dabei bieten auch digitale Lernumgebungen viele Optionen für anspruchsvolle und attraktive Interaktionen wie z.B. gemeinsame Brainstorming-Sessions an einem digitalen Whiteboard, Projektarbeit in Kleingruppen, Rollenspiele und Simulationen. Die Integration und konzeptionelle Einbindung dieser sehr interaktiven Formate fördern aktive Teilnahme, Identifikation und Zusammenarbeit.

Was unterscheidet ein LMS von anderen HR-Tools?

Auf dem Markt für HR-Software sind inzwischen viele verschiedene Anbieter mit ihren Produkten vertreten. Oft ist nicht auf den ersten Blick klar, wie sich die Produkte unterscheiden. Es ist manchmal schwer zu erkennen, was nur eine neue Bezeichnung ist und wo wirklich ein anderer Anwendungsbereich dahinter steckt. Schon bei den Lernmanagement-Systemen im engeren Sinne finden Sie ganz unterschiedliche Bezeichnungen wie z.B. LMS, LXP, Talent Suite, Digital Learning Suite, Lernplattform, um nur einige zu nennen.

Zur Verwirrung trägt weiter bei, dass es verwandte Anwendungen wie die Seminarverwaltung oder das Talent Management gibt, die bei manchen LMS-Produkten teilweise oder vollständig enthalten sind oder als eigenständige Produkte vermarktet werden. Insofern ist es nützlich, verwandte Anwendungen bzw. Produkte funktional und hinsichtlich Use Case voneinander abzugrenzen.

Im Folgenden stellen wir drei häufige Beispiele vor und grenzen LMS von LXP, Seminarmanagement-Software und Software für das Talent Management ab.

Wie hängen LMS und Learning Experience Platform (LXP) zusammen?

Lernmanagementsysteme (LMS) und Learning-Experience-Plattformen (LXP) sind beides Technologien für digitales Lernen, sie dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken und haben verschiedene Schwerpunkte.

Lernmanagementsystem (LMS)

  1. Zweck und Fokus: Ein LMS ist in erster Linie darauf ausgerichtet, Lerninhalte zu verwalten und bereitzustellen. Es dient der Organisation, Verfolgung und Bewertung von Lernaktivitäten und -kursen, meist in einem formalen Bildungskontext.
  2. Funktionen: Zu den Hauptfunktionen gehören Kursverwaltung, Registrierung von Lernenden, Bereitstellung und Nutzung von Lernmaterialien, Verfolgung des Lernfortschritts und Bewertungen. LMS bieten strukturierte Lernpfade und sind oft auf Compliance-Training und Zertifizierungsprogramme ausgerichtet.
  3. Nutzerinteraktion: Das typische Lernszenario in einem LMS ist das individuelle Selbstlernen, das manchmal durch tutorielle Begleitung unterstützt wird. Interaktion mit anderen Lernenden, insbesondere eine selbstgesteuerte Interaktion, also nicht veranlasst durch Tutoren oder das System, findet eher selten statt.
  4. Personalisierung: Zwar bieten moderne LMS auch personalisierte Lernerfahrungen, der Schwerpunkt liegt jedoch in der Regel auf der Einhaltung eines vorgegebenen Schulungsplans. Alternativ suchen sich die User aus dem Schulungsangebot die Trainings heraus, die sie interessieren oder benötigen. Detaillierte Lerndaten über Lernstände und Lernfortschritte hinaus werden jedoch in einem LMS meist nicht erfasst.

Learning Experience Platform (LXP)

  1. Zweck und Fokus: Bei einer LXP stehen individuelle Lernerfahrungen und selbstgesteuertes Lernen im Mittelpunkt. LXP bieten eine breite Palette von Lerninhalten und Lernformaten auf eine Weise an, die die persönlichen Interessen und Karriereziele der Lernenden berücksichtigt.
  2. Funktionen: LXP nutzen oft Algorithmen der Künstlichen Intelligenz, um Inhalte zu empfehlen, die auf Vorlieben und Lernverhalten der Nutzer basieren. Dazu werden im sogenannten LRS, dem Learning Record Store, viele Daten über Lernwege, -zeiten, etc. gespeichert. Aus diesen Daten kann die LXP das Lernverhalten, Vorlieben, Stärken und Schwächen der Einzelnen ableiten.
  3. Nutzerinteraktion: In einer LXP haben die Lernenden häufig selbst die Kontrolle über ihren Lernprozess und ihre Interaktion mit dem System und anderen Nutzern. Sie erkunden die Inhalte, die ihren Interessen entsprechen, und haben die Möglichkeit, Inhalte zu teilen und mit anderen zu diskutieren.
  4. Personalisierung: Ein zentrales Merkmal einer LXP sind personalisierte Lernerfahrungen. Dazu gehören zum Beispiel adaptive Lernpfade, die sich an die Bedürfnisse und Interessen des Einzelnen anpassen. Auch Recommendations, die die Plattform automatisch an die User ausspielt, sind charakteristisch für eine LXP.
time4you Screenshot zu individuellen Recommendations wie zum Beispiel Beliebteste Online-Kurse der IBT SERVER Software

Zusammenfassung des Vergleichs zwischen LMS und LXP

  • Ein LMS ist eine eher top-down gesteuerte Lernplattform, die sich auf die Verwaltung der User und das Bereitstellen von Lerninhalten konzentriert, oft mit einem Fokus auf formale Bildung und Training.
  • Eine LXP bietet demgegenüber flexiblere und personalisierte Lernerfahrungen. Sie fördert stärker das selbstgesteuerte und interaktive Lernen und unterstützt den Austausch mit anderen Usern.

In der Praxis ergänzen sich LMS und LXP. Bei den ausgereifteren Produkten oder denen, die eine größere Bandbreite von Lernprozessen unterstützen, verschmilzt die Funktionalität von LMS und LXP in einem System. Einige Organisationen nutzen gezielt beide Aspekte des digitalen Lernens, um sowohl formale Schulungsanforderungen zu erfüllen als auch eine umfassendere und engagiertere Lernerfahrung zu bieten.

Mehr dazu erfahren Sie im Blogartikel LMS vs. LXP!

Was unterscheidet ein LMS von einer Software für Seminarmanagement?

Der Unterschied zwischen einem Lernmanagementsystem (LMS) und einer Seminarverwaltungssoftware liegt hauptsächlich in ihrem jeweiligen Fokus und Anwendungsbereich. Beide Systeme werden im Bereich der Bildung und Schulung eingesetzt, aber sie dienen unterschiedlichen Zwecken.

Lernmanagementsystem (LMS)

  1. Fokus auf digitales Lernen und Lerninhalte: Bei einem LMS geht es primär um die Verwaltung, Bereitstellung und Verfolgung von Lerninhalten und deren Nutzung durch die Anwender:innen. Es ermöglicht das Erstellen, Organisieren und Verteilen von Kursmaterialien und bietet Funktionen zur Überwachung des Lernfortschritts der User.
  2. E-Learning: Ein LMS ist eine Plattform, auf der E-Learning, also Lernen im digitalen Raum, stattfindet. Deshalb sind alle Funktionen, die die Lernerfahrung und die Lernprozesse verbessern, besonders wichtig. Interaktive Kurse, Erklärvideos, Lernbots, Tests, Diskussionsforen und Gamification-Elemente bereichern das digitale Lernen. Ein gutes LMS unterstützt vielfältige Formate für unterschiedliche Zielgruppen und Anwendungsfälle.
  3. Zielgruppe: Organisationen aller Art setzen LMS Systeme ein, um formales Lernen, Compliance-Training, berufliche Entwicklung und andere Lerninitiativen abzubilden.
  4. Analytik und Berichterstattung: Ein LMS bietet detaillierte Analysen und Berichte über die Leistung und den Fortschritt der Lernenden.

Seminarverwaltungssoftware

  1. Fokus auf Verwaltung und Logistik von Präsenzkursen: Bei einer Software für das Seminar- oder Trainingsmanagement liegt der Fokus auf den administrativen Aspekten aller Arten von Schulungen. Der Schwerpunkt liegt dabei funktional auf den Präsenz- und Blended-Learning-Angeboten. Dazu gehören Planung, Buchung, Ressourcenmanagement, Registrierung und Finanzverwaltung von Schulungsveranstaltungen. Die Lernprozesse selbst finden im physischen Lernraum (Seminarraum, Labor, …) oder auf einer digitalen Lernplattform, dem LMS, statt.
  2. Operative Effizienz: Seminarverwaltungs-Tools sind darauf ausgerichtet, die Effizienz bei der Verwaltung von Bildungsangeboten zu steigern. Dazu gehören die Terminplanung, das Verwalten von Teilnehmerlisten, die Zuweisung von Ressourcen wie Räume, Geräte, Hotels zu Schulungen etc.
  3. Zielgruppe: Eine Software für Seminarmanagement wird häufig von Organisationen genutzt, die eine Vielzahl von Präsenz- bzw. Blended Learning-Schulungen organisieren und verwalten.
  4. Analytik und Berichterstattung: Der Schwerpunkt liegt auf der Auswertung des Trainingsmanagements und des Management-Prozesses. Berichte beziehen sich z.B. auf die Anzahl der Teilnehmenden, die Auslastung von Räumen, die Kosten für Trainer:innen und Coaches und die Budget-Ausschöpfung.

Zusammenfassung LMS versus Seminarmanagement

  • Ein LMS ist auf die Bereitstellung und Verwaltung von Lerninhalten sowie die digitalen Lernprozesse selbst ausgerichtet.
  • Eine Software für die Seminarverwaltung konzentriert sich auf die organisatorischen und administrativen Aspekte der Schulungsverwaltung, wie Planung, Ressourcenmanagement und Finanzverwaltung. Darüberhinaus erfasst eine Software für die Seminarverwaltung die komplexeren Vorgänge bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Präsenzangeboten.

In der Praxis werden beide Systeme in einer Organisation oft komplementär eingesetzt. Dabei ist das LMS für die pädagogischen Aspekte im digitalen Lernen bzw. E-Learning zuständig und die Seminarverwaltungssoftware vor allem für die logistischen und administrativen Aspekte der Bildungsangebote, mit einem besonderen Fokus auf die Anforderungen des Präsenztrainings.

Mehr dazu erfahren Sie im Blogartikel LMS versus Seminarverwaltung!

Ist ein LMS auch eine Talent Management Software?

Das kommt ganz darauf an! Manche Anbieter bezeichnen ihr (LMS) System als Talent Management Software, um ihrem ganzheitlichen Verständnis von organisationalem Lernen besser Ausdruck zu verleihen. Die Grenzen zwischen den Anwendungen sind auch hier fließend, und die Trennschärfe geht besonders dort verloren, wo eine Aktivität der Personalentwicklung primär eine Lernaktivität ist und noch dazu eine, die digital stattfindet. Wir verstehen unter einer Software für Talent Management eine Lösung, die Komponenten für das digitale Lernen, das Management aller Lernprozesse und das Kompetenz- oder Skill-Management umfasst.

Was sind spezifische Merkmale eines Tools für das Skill-Management?

  1. Fokus: Ein Skill-Management-Tool unterstützt Personalentwicklung und People Development dabei, Mitarbeitende und Führungskräfte für ihre Aufgaben zu entwickeln. Beispiele für Use Cases sind Mitarbeitergespräche, Karriereplanung, Auslandseinsätze, Onboarding und Stellenbesetzungen.
  2. Zielgruppe: Ein Skill-Management-Tool wird umso wichtiger, je größer die Organisation und je vielfältiger die Prozesse und Workflows sind. Mittlere und große Organisationen ab ca. 500 Mitarbeitenden haben in der Regel eine Personalentwicklung als Teil des HR-Bereichs implementiert. Diese Organisationen professionalisieren und unterstützen ihre Arbeit durch entsprechende digitale Werkzeuge. Beispielsweise helfen digital abgebildete Mitarbeitergespräche Führungskräften und machen Entwicklungsziele und den Weg dorthin für alle Beteiligten nachvollziehbar.
  3. Funktionalität: Die Kernaufgabe ist das softwaregestützte Kompetenz- bzw. Skill-Management. Skill-Profile, die im Rahmen einer fundierten IST-/SOLL-Analyse erstellt wurden, dienen als Basis für eine bedarfsgerechte Bildungsplanung und Personalentwicklung.

Wie hängt eine Talentmanagement-Software mit dem LMS bzw. der Seminarverwaltung zusammen?

Hinsichtlich der strategieorientierten und der individuellen Qualifizierung gibt es Berührungspunkte zwischen LMS und Kompetenzmanagement sowie zwischen LMS und Seminarverwaltung. Je enger die drei Bereiche über Schnittstellen oder eine modulare Software verzahnt sind, desto besser ist die digitale Unterstützung der jeweiligen Prozesse.

Was hat eine Organisation als Ganzes davon, wenn sie ein LMS einführt?

Die Einführung eines LMS kann sich positiv auf Wettbewerbsfähigkeit, Mitarbeiterbindung, Onboarding-Prozesse, Mitarbeiterzufriedenheit und den Return on Investment (ROI) auswirken. Wichtig ist dabei, nicht nur den Einführungsprozess als solchen, sondern vor allem die kontinuierliche Verbesserung mit Blick auf die Ziele der Organisation und die Erwartungen und Bedürfnisse der User in den Blick zu nehmen.

Wettbewerbsfähigkeit

Qualifikation: Ein LMS ermöglicht es Unternehmen und anderen Organisationen, ihre Mitarbeitenden und Zielgrupen kontinuierlich zu schulen und die Qualifikationen auf dem neuesten Stand zu halten. Dadurch steigt die Leistungsfähigkeit der gesamten Organisation.

Bessere Anpassungsfähigkeit: Die Bereitstellung von Schulungen über ein LMS führt dazu, dass Lernende schneller auf Veränderungen in ihrem Umfeld reagieren. Das wiederum erhöht die Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft der Organisation.

Mitarbeiterbindung

Karriereentwicklung: Ein LMS unterstützt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, ihre Fähigkeiten und Qualifikationen kontinuierlich zu verbessern. Dies trägt dazu bei, dass sich die Beschäftigten langfristig an die Organisation gebunden fühlen.

Personalisierte Schulung: Auf einer Lernplattform lassen sich personalisierte Lernpfade umsetzen, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen. Dies kann die Mitarbeitermotivation und die Mitarbeiterbindung erhöhen.

Besseres Onboarding

Effiziente Einarbeitung: Mit einem LMS erstellen Organisationen effektivere Onboarding-Programme, die neuen Mitarbeitenden dabei helfen, sich in ihre Aufgaben einzuarbeiten und in ihr Umfeld zu integrieren.

Standardisierte Schulung: Einheitliche Schulungsinhalte und -prozesse stellen sicher, dass alle neuen Mitarbeiter:innen dieselben Informationen erhalten und ihre Fähigkeiten in vergleichbarer Weise entwickeln.

Mitarbeiterzufriedenheit

Flexibles Lernen: Mit einem LMS ist selbstgesteuertes Lernen möglich, sodass Mitarbeitende ihre Schulungszeiten und Inhalte flexibel gestalten können. Dies wiederum trägt dazu bei, dass sich Lernprozesse besser und individueller in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

Zugänglichkeit: In einem LMS lernen die User bequem überall und zu jeder Zeit, was ihre Zufriedenheit erhöht.

Return on Investment (ROI)

Kosteneffizienz: Ein LMS reduziert die Kosten für Schulungen, da es die Notwendigkeit für physische Schulungsorte, Reisen und gedruckte Materialien minimiert. Außerdem ist bei sehr großen Schulungsinitiativen, die in kurzer Zeit sehr viele User adressieren, im Unterschied zu Präsenztrainings überhaupt nur mit E-Learning eine Qualifizierung in-time möglich.

Fortschrittsmessung und Anpassung: Mit einem LMS können Organisationen den Fortschritt und die Leistung der Lernenden sehr genau verfolgen und messen. Dies ermöglicht es, den ROI von Schulungsprogrammen besser zu bewerten und anzupassen.

Fazit

Die Implementierung eines LMS trägt also dazu bei, die Effizienz und Effektivität der Mitarbeiterentwicklung und -schulung zu steigern, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit der Organisation stärkt und die langfristige Bindung von Mitarbeitenden fördert. Der ROI ergibt sich aus den verbesserten Leistungen und den reduzierten Schulungskosten.

Was macht ein gutes LMS aus?

Die besten Lernmanagementsysteme (LMS) auf dem Markt zeichnen sich durch eine Reihe von Schlüsseleigenschaften aus, die sie sowohl benutzerfreundlich als auch effektiv in der Bereitstellung und Verwaltung von Lerninhalten machen.

Die zwölf Top-Eigenschaften der besten Learning Management Systeme

Hier sind die zwölf wichtigsten Eigenschaften, die ein hochwertiges LMS ausmachen:

  1. Benutzerfreundlichkeit: Ein intuitive, benutzerfreundliche Benutzeroberfläche ist entscheidend. Das LMS sollte leicht zu navigieren sein, sowohl für Lernende als auch für Kursverwalter.
  2. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Das System ist leicht anpassbar, um den spezifischen Bedürfnissen verschiedener Organisationen gerecht zu werden. Dies umfasst Anpassungen im Design, in der Funktionalität und in der Integration mit anderen Systemen.
  3. Mobile Kompatibilität: Da Lernen zunehmend mobil stattfindet, ist es wichtig, dass das LMS auf mobilen Geräten reibungslos funktioniert.
  4. Content-Management-Funktionen: Ein gutes LMS bietet robuste Tools zur Erstellung, Verwaltung und Verteilung von Lerninhalten. Dazu gehört auch die Unterstützung verschiedener Medienformate wie Text, Video und interaktive Inhalte.
  5. Tracking und Berichterstattung: Fortschrittstracking und detaillierte Berichterstattungs-Funktionen sind entscheidend, um den Lernerfolg zu überwachen und zu bewerten.
  6. Skalierbarkeit: Das System wächst mit der Organisation und skaliert effizient, um eine zunehmende Anzahl von Nutzern und Kursen zu unterstützen.
  7. Integration mit anderen Systemen: Die nahtlose Integration in andere Tools und Systeme (wie HR-Systeme, Talentmanagement-Systeme …) ist für viele Organisationen wichtig.
  8. Sicherheit und Datenschutz: Starke Sicherheitsfunktionen zum Schutz sensibler Daten und zur Einhaltung von Datenschutzbestimmungen sind unerlässlich.
  9. Support und Kundendienst: Zuverlässiger, reaktionsschneller Kundensupport und umfassende Ressourcen für die Benutzerhilfe sind wichtige Aspekte eines guten LMS.
  10. E-Learning-Standards-Kompatibilität: Unterstützung für Standards wie SCORM, xAPI oder LTI, um Kompatibilität und Interoperabilität mit verschiedenen Inhalten und Tools zu gewährleisten.
  11. Soziales Lernen und Kollaboration: Funktionen, die soziales Lernen und Kollaboration fördern, wie Diskussionsforen, Gruppenarbeit und Peer-Feedback.
  12. Personalisierung und adaptives Lernen: Die Möglichkeit, Lernpfade zu personalisieren und Inhalte basierend auf den Leistungen und Vorlieben der Lernenden anzupassen.

Fazit zu Learning Management Systemen

Ein LMS unterstützt Ihre Organisation maßgeblich dabei, Lern- und Wissensprozesse wirtschaftlich zu managen und dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben! Melden Sie sich gerne hier für eine unverbindliche Online-Demo an und werfen Sie einen Blick auf die aktuelle IBT SERVER-Software!

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Was unsere Kunden sagen

„Mit der IBT SERVER-Software befindet sich nun alles an einem Ort. Die Plattform ist transparent und superschnell, vor allem das Single-Sign-On macht das Ganze sehr einfach für uns.“

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„Mit IBT TAS konnte die Stiftung Würth die Seminarverwaltung automatisieren und die Prozesse vereinfachen.“

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„Die IBT SERVER-Software bildet die gesamte Seminarorganisation für Präsenz- und digitale Formate ab. Auf der Lernplattform finden die Lernenden alles, was sie für das digitale Lernen benötigen.“

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„Vom ersten bis zum letzten Moment fühlten wir uns so gut beraten und hatten ein tolles Vertrauensverhältnis zueinander. Auch finanziell hat uns der IBT SERVER überzeugt: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach unschlagbar!“

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